Förderverein

Der Förderverein Klosterkirche e. V. ist eine engagierte Gemeinschaft, die sich für den Erhalt und die erforderliche Restaurierung der katholischen Kirchen in Hirschhorn einsetzt: Die Ersheimer Kapelle, als einesder ältesten Kirchengebäuden im Neckartal, die Pfarrkirche Hirschhorn und die historisch bedeutsame Klosterkiche Hirschhorn mit dem Karmeliterkloster.

Einst, genauer in 1991 als Orgelbauverein gegründet, war das primäre Ziel die Anschaffung einer neuen Orgel für die Pfarrkirche Maria Immaculata (Marktkirche) sowie die Instandhaltung der beiden Orgeln in der Ersheimer Kirche und der Klosterkirche Hirschhorn.

Die neue Orgel in der Marktkirche sollte immerhin 465.000 DM kosten, eine Summe die mit vielfältigen Aktivitäten des Orgelvereins, der großen Spendenbreitschaft der Bevölkerung und schließlich mit Unterstützung des Katholischen Pfarramts aufgebracht werden konnte. Das eindrucksvolle Instrument wurde 1995 im historischen Prospekt von 1732 eingebaut und erhielt eine barocke Intonation mit 35 klingenden Registern. Ein Meilenstein in der jüngeren Kirchengeschichte Hirschhorns.

Aus Orgelbauverein wird Förderverein Klosterkirche

1996 wurde der Förderzweck des Vereins offiziell erweitert und der Orgelbauverein wurde in den Förderverein Klosterkirche Hirschhorn überführt. Im Hinblick auf das Jubiläum 600 Jahre Kloster und Klosterkirche übernahm Verein die große Aufgabe, nicht nur die Orgel sondern auch die gesamte Klosteranlage zu restaurieren, zu renovieren und instand zusetzen. Die Mitgliederzahl hatte sich inzwischen auf 150 Mitglieder verdoppelt.

Vom Förderverein zum Konzertveranstalter

Eine neue Ära begann im Jahr 2000, als der Verein auch als Konzertveranstalter in den Hirschhorner Kirchen – vorwiegend den katholischen Kirchen – auftrat.  Die musikalische Leitung hat der ehemalige Kantor der Heilig-Geist-Kirche Heidelberg KMD P. Schumann. Aus der eindruckvollen Konzertreihe dieser Ära unvergesslich sind Bachs Weihnachtsoratorium (2000, 2008, 2009), Händels Messias (2003), Pergolesis Stabat Mater (2004) und Mozarts Requiem (2006). Zwischen 2000 und 2008 wurden insgesamt 33 Konzerte veranstaltet und die Einnahmen daraus kamen der Restauration der Klosterkirche zugute.

Und diese Arbeiten waren dringend nötig: Bis 2009 wurden in Eigenleistung des Vereins  ca. 1450 Arbeitsstunden für die Innen-und Außenrenovation der Kirche  aufgebracht, bei der Neugestaltung des Klosterhofes leisteten freiwillige Helfer ca. 1.800 Stunden. Eine eindrucksvolle Leistung!

600 Jahre Karmeliterkloster und -kirche

Ein Highlight war in 2006 das Jubiläumsjahr „600 Jahre Klosterkirche Hirschhorn“, das mit zahlreichen Veranstaltungen, Festgottesdiensten, Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen gefeiert wurde. Ein Ereignis, das weit über die Region hinaus Beachtung fand.

Seit einigen Jahren finden jährlich regelmäßig zwei Konzertreihen statt: AusKlang-Konzerte in der Klosterkirche im Sommer und KarmelAbende im Kapitelsaal des Klosters über Winter. Auch die Einkünfte aus diesen Konzerten dienen einzig dem Erhalt und der Restaurierung der kirchlichen kunsthistorischen Schätze.

Dass sich dieser Aufwand lohnt, das belegt das jüngste Beispiel: Die fachgerechte und aufwendige Restaurierung der Ölberggruppe aus 1520 an der Ersheimer Kirche. Der Förderverein Klosterkirche unterstützte diese Arbeit mit 10.000 Euro – allesamt Spenden, die der Verein gesammelt hatte.

Ach so: Den Vorsitz des Vereins hat Paul Kessler , seine Stellvertreterin ist Ilona Dörr. Sie arbeiten mit mit einem sehr engagierten und aktiven Team begeisterter Mitstreiter.

 

Die mobile Version verlassen